Songs & Poetry Online-Special #3 - Juni-Ausgabe
Willkommen zum dritten Online-Poesie-Album von SONGS & POETRY, der offenen Bühne des Staatstheaters Nürnberg! Dieses Mal mit einer MITMACH-CHALLENGE, die von unserem Hausautor Philipp Löhle spontan ins Leben gerufen wurde.
Schnallt euch an, denn jetzt geht's direkt los mit einem Begrüßungssong von und mit unserer Moderatorin Vera Mohrs, die von Kostia Rapoport am Schlagzeug begleitet wird. Viel Spaß!
Der erste Beitrag kommt von Marina Frenk! Sie ist Schauspielerin (Gorki Theater u.a.), Musikerin und neuerdings auch Literatin: Ihr von der Presse hochgelobter Debut-Roman “Ewig her und gar nicht wahr” ist diesen Januar im Wagenbach-Verlag erschienen und bestens geeignet als Lektüre für den Sommer. (Nicht vergessen: Lokale Buchläden supporten!) Wir freuen uns sehr, dass sie uns eine Kostprobe daraus zum Besten gibt:
Die Fotografin Katja Gehrung lebt und arbeitet in Fürth. Zurzeit setzt sie sich künstlerisch mit dem Maßnahmenkatalog im Zuge von COVID-19 auseinander. Was aber viel überraschender ist: Ende letzten Jahres, als das Virus noch nicht in Sicht war, hat sie bereits eine Fotoserie mit maskierten Menschen gemacht – “THE MASK SERIES – FAMILY PORTRAITS”. Diese visionären Bilder möchten wir hier gerne vorstellen:
Nachdem der filmisch-literarische Beitrag des Mainzer Autors Anton Weyrother schon in der letzten Ausgabe von Songs & Poetry hohes Aufsehen erregte, fühlte er sich nun zu neuen Meisterleistungen angespornt. In seinem aktuellen Kurzfilm geht es um einen Text, der ihm persönlich sehr am Herzen liegt. Er ist in der S-Bahn auf dem Weg zum Poetry Slam in Bielefeld entstanden. Die Fotografien stammen von Anne Kathrin Doerr, die auch die Puppe Eric zum Leben erweckt!
Weiter geht es mit Musik: Die Sängerin und Songwriterin Suse Karadah studiert Jazz-Gesang an der Musikhochschule in Nürnberg. Im Januar war sie mit ihren poetischen Liedern als Opener bei Songs & Poetry zu Gast und mit ihrer heutigen Einsendung dürfen wir uns an die schöne Zeit zurückerinnern, als wir noch gemeinsam in der 3. Etage zusammensitzen und Live-Musik lauschen konnten. “Ausgesetzte Liebe”, der Titel ihres Songs, passt jedenfalls ziemlich gut zur Situation, was?
Auch Gerald Hofmann, freischaffender Künstler aus Nürnberg, setzt sich mit den Auswirkungen und den Nebeneffekten der Corona-Krise auseinander:
“Und wie wäre es, wenn es vorüber ginge wie ein Traum
und nur der Himmel und
von den Nebeneffekten die positiven blieben,
die zu großem Teil auch ein Verschwinden sind?”
Als nächstes führt die Reise uns in den hohen Norden zu dem Hamburger Liedermacher Stefan Waldow. Und der reist mit uns gleich weiter ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mit einer eigenen Gedichtvertonung von Emily Dickinson (1830 – 1886). Dazu beglückt er uns mit ungewöhnlichen Instrumenten wie einer Tin Whistle, einer Organetta 3 und natürlich darf auch das weiße Einhorn nicht fehlen. Und die Hoffnung. Die am allerwenigsten. “Hope is the thing with feathers”!
“Und was willst du werden?” Olga Komarova, Alexandra Wasserblei und Lisa Milyukova vom Nürnberger Kultur-Kollektiv ArtiSchocken e.V. haben eine Hommage an die Astronautin Mae Jemison und die Komponistin Maria Puaré für uns gedreht! Hier die Beschreibung:
Damals: “Du sollst nett, ordentlich und hübsch sein, damit dich ein guter Mann heiratet”
Heute: “Du kannst selber etwas großes erreichen”
Mama, die sich sehr um die Entwicklung ihres Sprösslings bemüht, gerät in eine Konfrontation zwischen der Erwartung an ihre Tochter und… naja… ihrer Tochter. Hier ist ein Versuch, die aufeinander prallenden Welten der Vorstellung und der Realität zusammen zu bringen. Die zwei großen Frauenvorbilder Astronautin Mae Jamison und Komponistin Maria Puaré halfen uns, die Zukunftsvision des Mädchens in die “richtige” Bahn zu lenken.
Dominik Steiner lebt seit über 10 Jahren in seiner Wahl- und Herzensheimat Nürnberg, wo er als Redakteur arbeitet und Romane schreibt. Das eine für Miete und Müsli, das andere für den ganzen Rest. In seiner Geschichte, die 2019 in der Anthologie “Rituale des Verschwindens” erschienen ist, geht es um Urlaub zuhause – wie passend!
+++ MITMACH-SPECIAL +++
Der mit Spannung erwartete Moment ist gekommen: Die Ergebnisse der höchst spontanen SONG-CHALLENGE von unserem Hausautoren Philipp Löhle sind da! Gestern Abend erreichte mich seine Einsendung für Songs & Poetry: Ein selbstkomponierter Song, von dem aber noch keine Aufnahme existiert, sondern nur folgende handschriftliche Notitz.
Die Idee: Jede*r kann seine eigene Version des Songs aufnehmen! Text und Akkorde sind vorgegeben, die Melodie kann frei gestaltet werden. Gewisse Unleserlichkeiten in der Partitur bieten künstlerische Interpretationsfreiräume. Und tatsächlich – wer hätte das gedacht: SO SPONTAN ist unsere Community – unglaubliche SIEBEN Einsendungen erreichten uns über Nacht! Freut euch auf die Interpretationen des Hits “Aber was denn?”, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Nicolas Djuren, Schauspieler am Staatstheater Nürnberg
Jörg Wierzchowski, Sänger und (Blues-) Gitarrist aus Nürnberg
Linda Mund, Sängerin aus Nürnberg
Der Weltkulturerbe, Musiker aus Ravensburg. Background-Gesang: Seine Tochter.
Ludwig Berndl, Pianist aus Landshut
Karsten Zinser, Cowboy aus Berlin
Michael & Marianne, Ehepaar aus Nürnberg
ABER WAS DENN EIGENTLICH?
Diese und andere Fragen werden für heute unbeantwortet bleiben müssen.
Danke euch fürs Einschalten und Zuhören!
Danke an alle Teilnehmer*innen von heute!
Danke an alle, die Kunst und Kultur treu bleiben!
Folge Verpasst? Hier geht's zu den Ausgaben von April und Mai.
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